- Nichts im Verhalten oder in der Erscheinung einer Frau* kann sexuelle Belästigung und sexuelle Übergriffe rechtfertigen.
- Niemals trifft Sie eine Schuld.
- Der Vergewaltiger trägt die alleinige Verantwortung.
- Jede Ihrer Reaktionen ist angemessen und richtig.
Unser Beratungsangebot
- Wir helfen Frauen*, die sexuelle Belästigung, Übergriffe und Gewalt erlebt haben.
- Frauen* schließt alle Personen ein, die sich als Frau identifizieren.
- Wir stehen in Krisensituationen an Ihrer Seite.
- Wir unterstützen Sie darin, die Folgen von Gewalt zu verarbeiten.
- Wir beantworten Ihre Fragen.
- Wir klären Sie über Ihre Rechte auf.
- Wir entwickeln mit Ihnen Lösungen, damit es Ihnen wieder besser geht.
- Was Sie uns erzählen, das sagen wir nicht weiter.
- Wir stehen unter Schweigepflicht.
- Sie können anonym bleiben, brauchen Ihren Namen nicht zu nennen.
- Unsere Beratung kostet nichts.
Das sind sexuelle Übergriffe und Gewalt
- Ich werde am Arbeitsplatz sexuell belästigt.
- Ich bin als Kind von einem Mann* oder einer Frau* sexuell missbraucht worden.
- Ich bin von einer Person zu sexuellen Handlungen gezwungen worden.
- Mein Nein zum Sex wurde von einem Bekannten nicht respektiert.
- Ich bin überrumpelt und vergewaltigt worden.
- Mein Partner* oder meine Partnerin* demütigt, kontrolliert, misshandelt oder schlägt mich.
- Mein Ex-Partner* oder meine Ex-Partnerin* bedroht und verfolgt mich.
- Ich werde in der Ausbildung, in der Pflege oder in einer Betreuungssituation belästigt und unter Druck gesetzt.
- Ich vermute, K.O.-Tropfen bekommen zu haben.
- Ich habe Erinnerungslücken und weiß nicht genau, was passiert ist.
- Jemand stellt Nacktbilder von mir ins Netz und schädigt meinen Ruf.
Informiert, hilft, macht stark. Frauen*notruf:
Der erste Schritt
- Sie haben einen gewalttätigen Übergriff erlebt.
- Sie brauchen Unterstützung nach einer Vergewaltigung.
- Sie werden bedroht und fühlen sich hilflos.
- Sie wollen sich schützen und wissen nicht, wie.
- Sie möchten eine Traumatherapie machen.
- Sie überlegen, eine Anzeige zu machen.
- Schlimme Erinnerungen plagen Sie und engen Ihr Leben ein.
- Sie spüren starken Druck.
- Sie haben Angst, die Kontrolle zu verlieren.
- Sie befürchten, dass es bald zu Gewalt kommt.
Ein Anruf ist der erste Schritt:
- Es tut gut, mit einer professionellen Beraterin zu sprechen.
- Kostenlos und vertraulich am Telefon oder über die Online-Beratung.
- Werktags sind wir telefonisch von 10-13 Uhr und 15-21 Uhr für Sie da.
- Sie entscheiden selbst, ob Sie persönliche Beratung oder andere Hilfe in Anspruch nehmen wollen.
Persönliche Beratung
- Sie haben bisher nicht über das Erlebte gesprochen?
- Sie haben keine vertrauten Gesprächspartner*innen für das Erlebte?
- Sie schämen sich oder fühlen sich schuldig?
- Sie fühlen Angst oder starken Druck?
- Sie ziehen sich zurück? Sie haben Probleme mit Ihrer Sexualität?
- Sie wollen sich auf einen Prozess vorbereiten?
- Sie haben Fragen?
Wir beraten Sie persönlich in unserer Beratungsstelle.Wir sind ausgebildete Trauma-Beraterinnen und Trauma-Therapeutinnen.
- Wir nehmen Sie mit Ihren Ängsten und Sorgen ernst.
- Wir kümmern uns um Ihre Sicherheit und Ihre Stabilität.
- Wir informieren Sie über alltagstaugliche Bewältigungsmöglichkeiten.
- Wir fördern Ihre Stärken, Ihre Fähigkeiten und Ihr Selbstbewusstsein.
- Wir informieren Sie über Ihre rechtlichen und persönlichen Schutzmöglichkeiten.
- Wir tun nichts gegen Ihren Willen. Wir überreden Sie zu nichts.
- Sie allein entscheiden, welchen Weg Sie gehen wollen und was Sie brauchen.
Traumatherapie
Sie leiden unter einem Trauma bei
- wiederkehrenden Erinnerungen an die Gewalt,
- Ängsten und Panikattacken,
- Schlafstörungen,
- Nervosität und Reizbarkeit,
- Schwierigkeiten, Bindungen mit Menschen einzugehen,
- Essstörungen und Selbstverletzungen,
- Missbrauch von Drogen oder Medikamenten.
Geschulte Psychologinnen helfen Ihnen,
- schmerzhafte Erinnerungen zu verarbeiten,
- Techniken zur Beruhigung zu erlernen,
- Ihre Gefühle zu kontrollieren,
- mehr Selbstbestimmung zu erlangen.
Information und Vermittlung
Sie überlegen eine Strafanzeige zu erstatten?Wir informieren Sie zum allgemeinen Ablauf des Strafverfahrens.
Sie möchten spezifische rechtliche Fragen klären?Wir unterstützen Sie bei der Suche nach einer Rechtsanwältin für Strafrecht.
Sie wünschen sich Unterstützung durch eine Psychosoziale Prozessbegleitung?Hier finden Sie eine Auflistung aller zertifizierten psychosozialen Prozessbegleiter*innen in Bayern:
Gruppen und Kurse
- Wir bieten Gruppen für Frauen*, die sexuelle Belästigung, sexuelle Übergriffe oder sexuellen Missbrauch erlebt haben.
- Unsere Gruppen und Kurse haben unterschiedliche Zielgruppen. Nähere Informationen finden Sie auf der jeweiligen Kursbeschreibung.
- Es tut Ihnen gut zu wissen, dass Sie nicht alleine sind.
- Sie lernen mit der Traumatisierung umzugehen und sich zu beruhigen.
- Sie finden wieder Zugang zu Ihren eigenen Ressourcen.
- Sie lernen, Ihre eigene Stärke bewusst einzusetzen.
- Die Gruppe hilft Ihnen, neue Perspektiven zu eröffnen.
- Sie lernen zu verstehen, was bei einer Traumatisierung mit Ihnen passiert.
Unsere Gruppen werden von Fachfrauen geleitet.
Beratung von Bezugspersonen
Opfern von Vergewaltigung, sexueller Belästigung oder sexuellem Missbrauch fehlt oft der Mut, sich Hilfe zu holen. Sie werden bedroht, schämen sich, fühlen sich schuldig oder stehen noch unter Schock. Viele wollen erst einmal nur vergessen und verdrängen. Es ist wichtig, dass die Betroffenen die richtige Unterstützung aus ihrem Umfeld erfahren.
Wir informieren Angehörige, Freund*innen und Bezugspersonen, was sie tun können:
- Stellen Sie sich auf die Seite der betroffenen Frau*.
- Glauben Sie ihr. Machen Sie ihr keine Vorwürfe.
- Respektieren Sie ihre Entscheidungen und ihre Grenzen.
- Überstürzen Sie nichts.
- Zeigen Sie Ihre Gesprächsbereitschaft.
- Bieten Sie Ihre Unterstützung an.
- Holen Sie Hilfe.
- Besorgen Sie notwendiges Informationsmaterial.
- Weisen Sie sie auf die Fachberatungsstellen hin.
- Bieten Sie Ihre Begleitung an.
- Achten Sie auf Ihre eigenen Grenzen.
Es ist nicht leicht, diese Hilfe zu leisten. Holen Sie sich selbst fachliche Unterstützung.Wir beraten Sie gerne vertraulich, anonym und kostenlos!
Spenden und den Frauen*notruf fördern
Damit wir möglichst vielen betroffenen Frauen* helfen können, benötigen wir Ihre Unterstützung.
Schon eine einmalige Spende kann helfen, etwa um eine Dolmetscherin oder Kinderbetreuung bei Bedarf zu organisieren. Sie können aber auch mit einem regelmäßigen Betrag unsere Arbeit fördern und damit Mitfrau* werden.