Plakatkampagne #keinplatzfürsexuelleübergriffe

„Ob Foto Muenchen Annemarie 600x851mit oder ohne Wiesn – in München ist kein Platz für sexuelle Übergriffe.“

Neue Kampagne der Aktion „Sichere Wiesn für Mädchen und Frauen“

 

Keine Wiesn 2020 – das bedeutet keine Lebkuchenherzen, keine Fahrt im Riesenrad, kein Wiesnhit, kein Bierzeltflirt und keine Gäste aus aller Welt. Doch obwohl so viele der schönen Seiten des Oktoberfestes dieses Jahr entfallen müssen, bleibt eine Schattenseite leider erhalten: denn sexuelle Gewalt gegen Mädchen* und Frauen* hat keine Saison, sie findet ganzjährig statt. Jederzeit und überall. Aus diesem Grund startet die Aktion „Sichere Wiesn für Mädchen und Frauen“ heuer im September eine Plakatkampagne, denn egal, ob mit oder ohne Wiesn – in München ist kein Platz für sexuelle Übergriffe.

Prominente Unterstützung

Als Pat*innen für die Kampagne zeigt unter anderem die Münchner Stadtspitze klare Haltung: Oberbürgermeister Dieter Reiter sowie die Bürgermeisterinnen Katrin Habenschaden und Verena Dietl stehen auf den Plakaten mit ihren Personen ein für ein München, das den Tätern (und Täterinnen) entschieden entgegen tritt. Darüber hinaus engagieren sich Landrat Christoph Göbel,  Polizeipräsident Hubertus Andrä  und Armbrustschützen-Festzelt-Wirtin Katharina Inselkammer für die Kampagne.

Dieter Reiter zu seiner Patenschaft für die PlakaFoto Plakat Reitertkampagne #keinplatzfürsexuelleübergriffe:

 „Sexuelle Gewalt gegen Mädchen und Frauen gibt es leider nicht nur auf der Wiesn. Umso wichtiger ist, dass die Plakataktion #keinplatzfürsexuelleübergriffe das Thema auch ohne Oktoberfest in den Fokus rückt. Es braucht nicht nur eine „Sichere Wiesn“, sondern überall  Sicherheit für Mädchen und Frauen, wo immer sie sind. Nein heißt Nein!“

 

Katrin Habenschaden:

„Sexuelle Gewalt gegen Frauen gibt es längst nicht nur auf dem Oktoberfest. Häusliche Gewalt hat während des Lockdowns sogar zugenommen, und dumme Anmachen sind auch an der Isar oder im Park kein Kavaliersdelikt. „Nein heißt Nein“ – das steht inzwischen sogar im Sexualstrafrecht. Vor allem aber sollte das eine Selbstverständlichkeit sein.“

 

Verena Dietl:

„Sexuelle Belästigung ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Grenzüberschreitung, die gegen die Menschenwürde verstößt. Spätestens die MeToo-Bewegung hat uns gezeigt, wie durchdringend dieses gesellschaftliche Problem ist. Viel zu oft wird die Verantwortung auf die Betroffenen übertragen. Doch es gibt kein Verhalten und keine Kleidung, die sexuelle Übergriffe rechtfertigt. Nein heißt Nein.“

 

Hubertus Andrä:

„Sexuelle Übergriffe sind besonders verwerflich und die Ermittlungen in diesen Fällen sind nicht nur Aufgabe, sondern Herzensangelegenheit.“

 

Und auch den Münchner*innen ist das Thema ein Anliegen: so haben sich zwei der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen am Security Point der Aktion bereit erklärt, Gesicht zu zeigen. Außerdem eine langjährige Wiesnbedienung und zwei Kollegen von den WiesnGentleman von Condrobs e.V., die seit einigen Jahren die Männer* auf dem Oktoberfest konkret ansprechen und zum gemeinsamen friedlichen Feiern auffordern. Sie alle machen sich stark gegen sexuelle Gewalt an Mädchen* und Frauen*.Foto Plakat Gentlemen

Kooperationspartnerinnen der Kampagne sind die Gleichstellungsstelle für Frauen der Stadt München sowie die Gleichstellungsstelle des Landkreises München.

Neun Plakatmotive an zahlreichen öffentlichen Orten in München Stadt und Land

Dank der großen Unterstützung und des persönlichen Engagements sind so insgesamt neun Motive entstanden, die ab dem 22.9. an mehr als 300 öffentlichen Werbeflächen (an U-Bahnstationen, auf Litfaßsäulen und Plakatwänden) im Stadtgebiet München zu sehen sein werden. Weitere 115 Plakate werden an Rolltreppen von neun Haltestellen in der Münchner Innenstadt (u.a. Hauptbahnhof, Karlsplatz, Marienplatz und Sendlinger Tor) aufgehängt.

Zusätzlich werden die Plakate an über 200 Münchner Schulen versendet, an städtische Referate, Sozialbürgerhäuser, Apotheken und gastronomische Betriebe. Und auch der Landkreis wird gut ausgestattet: Rund 170 Plakate werden an Großflächen und anderen öffentlichen Orten plakatiert, weitere 400 Plakate werden in den einzelnen Gemeinden des Landkreises München verteilt und sind dann z.B. in Bussen zu sehen. Und auch der Kreisjugendring München-Land unterstützt die Kampagne, und wird die Plakate in den Jugendtreffs aushängen. Die hohe Reichweite soll ein Signal an die breite Öffentlichkeit senden und möglichst viele Bürger*innen erreichen.

#keinplatzfürsexuelleübergriffe

Unter dem Hashtag #keinplatzfürsexuelleübergriffe sensibilisiert die Kampagne auch digital auf Instagram, Facebook und Twitter dafür, dass – ganz gleich wo – kein Platz für sexuelle Belästigungen, für Nötigung oder Vergewaltigung ist. Egal ob in der U-Bahn, am Arbeitsplatz, beim Sport, im Biergarten, beim Feiern, an der Isar oder daheim in den eigenen vier Wänden. Dabei spielt es – genauso wie auf der Wiesn – keine Rolle, was eine Frau* an hat oder wie sie sich verhält. Egal ob sie sich sexy kleidet, Alkohol trinkt oder flirtet – niemand hat das Recht, ihr gegen ihren Willen zu nahe zu koFoto Plakat Habenmmen. Denn in München und im Landkreis gilt: „Nein heißt nein“ oder noch besser: „Nur ein Ja ist ein Ja.“

 

Die Plakatmotive können Sie einzeln über unsere Website www.sicherewiesn.d    herunterladen. Die Motive sind kostenfrei zu verwenden, bitte Copyright angeben © „Sichere Wiesn für Mädchen und Frauen“.

 

 

 

Ihr Pressekontakt:

Kristina Gottlöber

089 / 3090415-20

E-Mail: kristina.gottloeber@imma.de

 

Eine gemeinsame Aktion von AMYNA e.V., IMMA e.V. und der Beratungsstelle Frauennotruf München. Unterstützt wird die Aktion von der Landeshauptstadt München und dem  Landratsamt München.

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